Webpräsenz ≠ Website

„Webpräsenz“ (Onlinepräsenz, Internetpräsenz) und „Website“ werden oft synonym verwendet, sind jedoch weit davon entfernt, dasselbe zu sein. Webpräsenz ist die gesamte Online-Existenz eines Unternehmens.

@Interaktion über Social Media. Je mehr Sie mit Menschen über  Social Media professionell interagieren, desto mehr werden diese Ihnen vertrauen und Ihr Unternehmen, ihre Marken als glaubwürdig und sachkundig empfinden.

Im April 2019 beauftragte khoros.com Forrester Consulting mit der Untersuchung der größten (Online)Probleme, zwischen Unternehmen, Marken und Kunden. Die Ergebnisse waren höchst überraschend und befremdlich.

@Unternehmen sind nicht optimal mit den Verbrauchern verbunden. Weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, Technologien, „Customer Journeys“, Teams, Daten und Kanäle, die das digitale Engagement für ihr Unternehmen ermöglichen, einigermaßen vollständig miteinander verbunden zu haben! Dieser Mangel an Konnektivität wirkt sich direkt auf die Erfahrungen der Kunden aus, und 77% der Unternehmen gaben an, dass sie Schwierigkeiten haben, eine zusammenhängende „Customer Journey“ über alle Kanäle und Geräte hinweg zu schaffen.

@Viele Unternehmen beschäftigen sich nur ad hoc mit Social Media. Sie wissen zwar, dass sie dringend etwas mit Social Media unternehmen müssen, verstehen aber nicht wirklich, was sie wann, wo und wie tun sollen. Einige Unternehmen lassen gerne „Nachwuchskräfte“ an Social Media des Unternehmens werken – nur weil sie eben jung sind und daher alles über Social Media wissen sollten. 

@Unternehmen können Social Media jedoch schon lange nicht mehr ignorieren. Laut ambassador.com werden 71% der User/Verbraucher, die eine gute Erfahrung mit Social Media-Diensten einer Marke gemacht haben, diese wahrscheinlich weiterempfehlen. 

@Wählen Sie realistische Marketingziele für Social Media. Eines der größten Probleme vieler Unternehmen, die sich mit Social Media beschäftigen, ist, dass sie nie selber die Zeit, Mitarbeiter und sonstige Ressourcen aufwenden können, relevante und realistische Content- und Marketingziele für Social Media festzulegen. Sie wissen, dass sie in Social Media sein müssen, haben aber keine Ahnung, warum sie eigentlich dort sind und was dort zu tun ist.

@Wählen Sie die richtigen Social Media-Netzwerke für Ihre Zielgruppe aus. Einige Leute machen sich Sorgen darüber, wie sie Zeit und auch Energie finden, um Accounts in jedem sozialen Netzwerk zu betreiben. In den meisten Fällen müssen Sie das aber nicht! Sie müssen lediglich die richtigen sozialen Netzwerke für Ihr Unternehmen finden. Möglicherweise müssen Sie zuerst einige Nachforschungen anstellen, um herauszufinden, wo sich Ihr Zielpublikum aufhält.

@Untersuchen Sie, wie Ihre Konkurrenten mit Social Media umgehen. Die meisten Unternehmen arbeiten nicht isoliert. Normalerweise haben Sie Konkurrenten, die auch eine soziale Strategie verfolgen. Sie müssen auf jeden Fall wissen, was sie tun. Worauf konzentrieren der Mitbewerb, wo ist er wie präsent? Sie können so relativ schnell eine Wettbewerbsanalyse durchführen, um deren Stärken und Schwächen besser zu verstehen. Dies soll Ihnen ein besseres Verständnis dafür vermitteln, was potenzielle Kunden von Unternehmen Ihrer Branche erwarten. 

@Seien Sie realistisch, was Sie wirklich produzieren können. Seien Sie realistisch mit Ihren Möglichkeiten und Ressourcen.  Sie möchten vielleicht einen großartigen YouTube-Kanal betreiben, aber wenn Sie nicht über die Ausrüstung, die Leute, das Wissen und die Zeit verfügen, um qualitativ hochwertige Videos zu erstellen, ist das Vorhaben sinnlos und zum Scheitern verurteilt. Ebenso wenig ist es sinnvoll, Videos und etwa Live-Videostreams zu erstellen, wenn Sie niemanden haben, der diese aufwendigen Techniken beherrscht. Sie müssen die Inhalte, die Ihrer Zielgruppe womöglich am besten gefallen, mit Ihrem Material, mit Ihren Möglichkeiten und Ihren Personal-Ressourcen in Einklang bringen.

Beitrag veröffentlicht von:

Christopher Zajac, MSc

Geschäftsführer & Partner bei oneand.online